Mungan, Murathan : Tschador

»Obwohl sich in der Ferne die kahlen Berge zum Verwechseln ähnlich sehen, die niedrigen Häuser denkbar fahl wirken, der Sand fast zu gleich hohen Dünen zusammengeweht ist und die staubige Sonne alles, was er bisher gesehen hat, mit der gleichen Ungerührtheit versengt, fühlt Akhbar doch, dass er seinem Land näher kommt, dass es nicht mehr weit ist bis zur Grenze, doch es sind nicht vertraute Wegzeichen, an denen er dies erkennt, sondern die Untiefen seines Herzens, an die er nicht einmal eine Erinnerung besitzt.«

Ein junger Mann namens Akhbar kehrt in sein Heimatland zurück, er erkennt es kaum wieder. Am meisten beunruhigt ihn der Anblick der Frauen, deren Gesichter neuerdings verschleiert sind – und unter denen er seine Freundin zu finden hofft.

Archivnummer: HC 030
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Murathan Mungan: Tschador
Aus dem Türkischen von Gerhard Meier
Roman, 128 Seiten, gebunden
Blumenbar, München 2008
ISBN: 978-3-936738-41-4

Lektorat: Wolfgang Farkas
Cover: studiograu, www.studiograu.de
Satz: Peter Frese, www.frese-werkstatt.de